Die (Asyl-)Politik der Abschreckung zeigt Wirkung: Nach einer aktuellen Statistik des Innenministeriums gingen die Antragszahlen im ersten Halbjahr um rund 44 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurück. Konkret stellten heuer bis Juni 7098 Menschen einen Asylantrag.
Die Syrer sind demnach nach wie vor die größte Gruppe von Schutzsuchenden im laufenden Jahr. Knapp 1600 Männer, Frauen und Kinder stellten einen Asylantrag, knapp 90 Prozent von ihnen werden laut Statistik positiv entschieden. Positiv ist auch der anhaltende Trend, die Zahlen sind weiterhin rückläufig. Sechs von zehn Antragsstellern sind männlich.
Durchschnittlich wird 68 Personen pro Tag Asyl gewährt
Neues Zahlenspiel: Die Zahl der Entscheidungen über Asylanträge übersteigt deutlich jene der Neuanträge. Das liegt daran, dass die Behörde gerade einen „Rucksack“ abarbeitet, der in den vergangenen Jahren ziemlich viel Gewicht aufgenommen hat. So wurde von Jänner bis Ende Juni über 29.000 Asylanträge entschieden, fast die Hälfte fiel positiv aus - im Durchschnitt wird pro Tag 68 Personen Asyl gewährt.
Die besten Karten haben dabei neben den Syrern auch Menschen mit unbekannter Herkunft (Anerkennungsquote: 79 Prozent) gefolgt von Iranern (73 Prozent), Somaliern (50 Prozent) und Afghanen (48 Prozent). Kaum Chancen haben hingegen Personen aus Pakistan (vier Prozent) oder Nigeria (zwei Prozent). Insgesamt sind knapp 52.000 Menschen in der Grundversorgung.
Kronen Zeitung
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