Kleine Unfälle wie Sonnenbrand, Insektenstiche oder Kontakt mit Quallen können einem den lang ersehnten Urlaub verleiden. Experten geben Tipps, was unbedingt in die Reiseapotheke gehört und welche Hausmitteln rasche Linderung bringen.
Lange, ungeschützte Aufenthalte im Freien führen leicht zu einem Sonnenbrand. Ist dieser nur leicht kann man ihn selbst behandeln. Als Erstversorgung feuchte Tücher auf die betroffenen Stellen legen. Das kühlt und lindert den Schmerz. Auch alte Hausmittel, wie Topfen- und Milchumschläge sind sehr wirksam. Der Körper benötigt in dieser Situation besonders viel Feuchtigkeit - sowohl von außen als auch von innen. Deshalb regelmäßig eincremen und genügend Wasser oder ungesüßte Getränke zuführen. Besondere Vorsicht ist bei Babys und Kleinkindern geboten. „Hier sollte in jedem Fall ein Arzt aufgesucht werden“, rät Rotkreuz-Chefarzt Dr. Wolfgang Schreiber.
Pralle Sonne auf den Kopf kann auch einen Sonnenstich auslösen. Dieser äußert sich durch Kopfweh, einen steifen Nacken, Übelkeit und sogar Erbrechen. Betroffene müssen sofort in den kühlen Schatten gebracht werden. Oberkörper und Kopf erhöht lagern und mit feuchten Tüchern bedecken. Tritt keine rasche Besserung ein, sollte man die Rettung rufen. Um dies zu vermeiden, immer Kopfbedeckung tragen. Kleine Kinder sind besonders gefährdet, da ihr Schädelknochen dünner ist als der von Erwachsenen.
Beim Schwimmen im Meer besteht auch die Gefahr des Kontaktes mit Quallen. Unmittelbar nach der Berührung sollte man das Wasser verlassen und betroffene Stellen abspülen. Um Reste von Tentakeln auf der Haut zu entfernen, Sand auf die Stelle streuen, trocknen lassen und anschließend mit einer Plastikkarte (z.B.: Bankomatkarte) abschaben. Bei starken Schmerzen, Unwohlsein oder Erbrechen einen Arzt kontaktieren.
Das darf in keiner Reiseapotheke fehlen:
Gesundheitsredaktion, Kronen Zeitung
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