Billig-Linie gestartet

Level-Flotte in Wien soll auf 30 Maschinen wachsen

Reisen & Urlaub
17.07.2018 12:29

Die British-Airways-Mutter IAG will unter dem Namen Level in zwei Jahren in Wien auf 14 bis 15 Mittelstrecken-Flugzeuge und in fünf Jahren auf 30 Jets anwachsen. Zunächst startet die Billigfluglinie mit vier Maschinen, ein Wachstumsplan wird dem Aufsichtsrat im September vorgelegt. Die ersten Flüge ab Wien finden ab Dienstag statt.

„Ich hätte nie erwartet, dass aus der Pleite der Air Berlin so ein Wachstum entsteht“, sagte Flughafen-Vorstand Julian Jäger im Rahmen der Level-Pressekonferenz. Es gebe mehrere Airlines, die zur Nummer zwei in Wien werden wollten - wie Laudamotion, Wizz Air und die Lufthansa-Billigtochter Eurowings - doch Level wolle diesen Platz für sich beanspruchen. Der damit verbundene Wettbewerbsdruck bringe günstige Tickets für die Konsumenten, so IAG-Chef Willie Walsh, der den Preiskampf gelassen sieht.

Die Level-Flotte in Wien soll auf 30 Maschinen wachsen. (Bild: Patrick Huber)
Die Level-Flotte in Wien soll auf 30 Maschinen wachsen.
Der Vorstand der Flughafen Wien AG, Julian Jäger (li.), und IAG-Chef Willie Walsh vor einer Level-Maschine (Bild: APA/GEORG HOCHMUTH)
Der Vorstand der Flughafen Wien AG, Julian Jäger (li.), und IAG-Chef Willie Walsh vor einer Level-Maschine

Langstreckenflüge und Pauschalreisen
Von Paris und Barcelona aus fliegt Level auch zu weiter entfernten Zielen in Nordamerika. Auch Langstreckenflüge ab Wien würden geprüft, so Walsh. Eine Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen. Level kooperiert außerdem mit Reiseveranstaltern, die mit Level-Flügen Pauschalreisen schnüren. Bis zum 13. August nimmt Level ein Streckennetz mit vorerst 14 Zielen, vorwiegend in Spanien und Italien, auf. Die heutigen Erstflüge gehen nach London-Gatwick und Palma de Mallorca.

Level Österreich hat seinen Firmensitz in Wien, eine österreichische Fluglizenz und ist eine Schwester der spanischen IAG-Billigairline Vueling. 200 Mitarbeiter, davon 40 Piloten und 115 Flugbegleiter, wurden angeworben. Vier geleaste Airbus A321, die früher bei NIKI und Air Berlin im Einsatz waren, bilden derzeit die Flotte.

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