Internationale Schlagzeilen wegen des auf Englisch anrüchigen Namens ist man im Ortsteil Fucking in der oberösterreichischen Gemeinde Tarsdorf mehr als gewöhnt. Jetzt haben wieder einige Scherzbolde die Ortstafel gestohlen und heizen die Diskussion um eine Namensänderung an. Dabei leben auch andere Landsleute in kuriosen Orten.
Weil die Fuckinger Ortsschilder schon oft gestohlen worden waren, hat man sie jüngst mit einer speziellen Vorrichtung im Erdreich verankert. Daran wären die aktuellen Diebe auch fast gescheitert. Aber eben nur fast. Da sich der Steher des Schildes nicht herausziehen ließ, holten sie sich offenbar Werkzeug und trennten ihn komplett ab. Sie flüchteten mit ihrer Beute - und die Innviertler müssen wieder ins Depot gehen und ein neues Taferl herausholen. Die haben sie mittlerweile schon vorrätig.
Diebstähle nerven Bewohner
Eine richtige Ortsnamen-Änderung will man weiterhin nicht, doch die Tafeln selbst sollen geändert werden: „Natürlich nerven uns diese dämlichen Fucking-Ortstafeldiebstähle. Ich habe Bürgermeisterin Andrea Holzner daher vorgeschlagen, die Ortstafel durch die Aufschrift ,Tarsdorf Ortsteil Fucking‘ für Diebe uninteressanter zu machen. Mit ,Fucking‘ alleine werden immer wieder Halblustige angezogen“, ärgert sich Bezirkshauptmann Georg Wojak aus Braunau.
Fucking ist aber nicht das einzige lustige Eck in Oberösterreich: Die Orte Hühnergeschrei, Vierzehn, Schwarzindien und Poppen sind begeisterten Spaßvögeln meist schon bekannt. Weniger Gelächter hat bisher ein Gebiet am Dachstein auf sich gezogen: der Arschlochwinkel. Er befindet sich südlich des Hallstätter Sees am Nordhang des Dachsteins - zwischen dem Zwölferkogel und der Gjaidalm. Und hat wohl zu Unrecht einen Schmähnamen, denn die Aussicht von dort ist wunderschön!
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