Mückenschutz

Gelsen-Mythen im Check

Gesund
21.07.2018 06:00

Ist „süßes Blut“ besonders beliebt? Schützen bestimmte Düfte, wie Lavendel vor einem Angriff der kleinen Blutsauger? Lockt Licht die Mücken an? Was ist wahr, was falsch? Wir haben die wichtigsten Fragen unter die Lupe genommen.  

Sie verderben die Freude an lauen Sommernächten im Freien und rauben uns mit ihrem Surren in der Nacht den Schlaf. Tipps, wie man sich die Biester vom Leibe hält, gibt es viele.

Licht zieht Gelsen an
 Im Gegensatz zu anderen Insektenarten lassen sich die lästigen Blutsauger nicht durch Licht anlocken, da sie schlecht sehen. Sie orientieren sich an Gerüchen. Gelsen können Kohlendioxid, das wir ausatmen, auf eine Entfernung von 50 Metern wahrnehmen. Je mehr sich davon in der Atemluft befindet, desto größer die Anziehungskraft.

Süßes Blut ist beliebt
 Die Aussage „süßes Blut“ zieht Gelsen an, ist nicht richtig. Jedoch hat die Zusammensetzung Einfluss auf den Körpergeruch und somit auf die Vorlieben der Stechmücken.   Stoffwechselprodukte wie Milch- oder Harnsäure sowie Ammoniak, die wir durch den Schweiß absondern, ziehen sie an.

Lockfaktor Blutgruppe 0
 Je nach Blutgruppe werden bestimmte chemische Signale über die Haut ausgesendet. Laut Studien fliegen Gelsen auf Menschen mit Blutgruppe 0 doppelt so oft wie auf jene mit Blutgruppe A an. Die Blutgruppe B liegt im Mittelfeld der Beliebtheit.

Lavendelöl
 Ätherische Öle wie Lavendel oder Zitrone verwirren den Geruchssinn der Gelsen. Dazu ist jedoch eine hohe Konzentration erforderlich, was wiederum zu Hautreizungen führen kann.

Sicher in den Bergen
 Ab 800 bis 1000 Meter über dem Meer hat man Ruhe vor der Gelsenplage. Im Flachland brüten die Tiere in kleinsten Wasseransammlungen (Regentonne, Wasserkübel im Garten). 

Vitamin B1 schützt
 Angeblich soll die Einnahme von Vitamin B1 den Körpergeruch verändern und so die Sauger abhalten. Diese Art des Mückenschutzes ist jedoch umstritten.

Einfluss von Kleidung
 Gelsen meiden helles Gewand eher als dunkles. Auch lange Kleidung schützt vor Stichen.

Schlagen lohnt sich
 Mücken merken sich einer US-Studie zufolge, wenn sich potenzielle Opfer wehren. Sie verbinden dabei den Duft eines Menschen mit unangenehmen Erfahrungen und meiden beim nächsten Rundflug den Geruchsträger. Schlagen lohnt sich, auch wenn man nicht trifft.

Mag. Regina Modl, Kronen Zeitung

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