„In Wien soll nicht bei jedem neuen Radweg-Bau gleich der Weltuntergang ausgerufen werden“, ersucht die grüne Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou um „konstruktive Gespräche“ über ihr nächstes Projekt: 2019 soll ein Radweg an der Linken Wienzeile gebaut werden, 77 Parkplätze kommen dafür weg.
Von der Secession und der Friedrichstraße stadtauswärts entlang der bekannten Lokale Wein & Co., Café Savoy und dem Restaurant On Market soll der neue, 900 Meter lange Radweg führen und bei der Köstlergasse enden.
Nach ersten Informationen aus einem eigentlich vertraulichen Vorgespräch der zuständigen Magistratsabteilung würde der Taxistand sowie die Ein- und Ausstiegsstelle vor dem Theater an der Wien wegfallen - und auch 77 Parkplätze. 57 direkt an der Wienzeile, 16 beim Getreidemarkt und vier bei der Friedrichstraße.
Anrainer: „Dieser Umbau der Wienzeile ist absolut unnötig“
Ein betroffener Anrainer sieht das Bauvorhaben kritisch: „Nach den ersten Plänen sollen ja auch neun Schanigärten der Lokale wegkommen. Noch dazu läuft parallel die zur Rad-Autobahn umgebaute Mariahilfer Straße. Dieser Umbau der Wienzeile ist absolut unnötig.“
Vassilakou: „Große Lücke im Radweg-Netz wird geschlossen“
Die Vizebürgermeisterin und Verkehrsstadträtin ist anderer Meinung: „Mit diesem Radweg wird eine große Lücke im Radwege-Netz Wiens geschlossen, die gefährliche Straßenbenützung hat somit auf der Linken Wienzeile ein Ende. Aber es stimmt: Bis zum Baubeginn 2019 sind noch viele wichtige Details zu klären, wir sind erst am Anfang.“
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