Nach einem humanitären Einsatz im vom Hurrikan „Maria“ zerstörten Puerto Rico sollen Googles WLAN-Ballons jetzt Geld bringen. Anfang 2109 werde Loon seine solarbetriebenen Heliumballons in Kenia starten, um so ein Mobilfunknetz einzurichten, teilte der Chef der Google-Tochter, Alastair Westgarth, mit.
Google hat die großen Ballons, die wie ein schwebendes Netzwerk fungieren, seit 2013 entwickelt. Die solarbetriebenen Ballons werden in die Stratosphäre etwa 20 Kilometer oberhalb des Erdbodens geschickt und können dort selbstständig mehr als 100 Tage bleiben.
Der erste Einsatz in Puerto Rico war im Oktober 2017, nachdem „Maria“ auch die Telefonverbindung für einen Großteil der 3,4 Millionen Bewohner zerstört hatte. In Kenia wird Loon nun mit dem Provider Telkom Kenya zusammenarbeiten.
Facebook begräbt Pläne für eigene Internet-Drohne
Konkurrent Facebook dagegen hat die Entwicklung einer solarbetriebenen Drohne, mit der Menschen in schwer zugänglichen Gebieten Zugang zum Internet erhalten sollten, im Juni eingestellt.
Das soziale Netzwerk will in dem Bereich künftig mit anderen Partnern wie Airbus zusammenarbeiten. Die eigene Firma für die Solardrohne Aquila in Bridgewater im Südwesten Englands wurde geschlossen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.