Am Weg in die Energiezukunft ist bei den Bauarbeiten für den EVN-Windpark im niederösterreichischen Au am Leithaberge ein Abstecher in die Vergangenheit eingelegt worden: Am Rande des Windparks fanden Archäologen zahlreiche Funde und Spuren von jungsteinzeitlichen (ca. 5000 v. Chr.) und bronzezeitlichen Siedlungen. Darüber hinaus konnte bei den Grabungen auch ein urzeitliches Hügelgrab (ca. 1600 vor Chr.) freigelegt werden.
Das Gebiet, auf dem gerade fünf moderne Windräder errichtet werden, ist aufgrund seiner günstigen Lage seit dem sechsten Jahrtausend vor Christus durchgehend besiedelt. Herbert Mihaly, Bürgermeister von Au am Leithaberge, freut sich über die Funde. Für ihn sind sie eine Bestätigung für die besonderen Vorzüge seiner Heimatregion: „Wir haben den Auftrag, diese Einzigartigkeit und Lebensqualität auch für zukünftige Generationen zu bewahren.“
Auch EVN-Projektleiter Stefan Sauermann freut sich über die Entdeckungen: „Schließlich geht es hier um die Sicherung von einmaligen, historischen Fundstücken. Die Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt und den archäologischen Fachexperten läuft sehr gut.“
Die Bauarbeiten gehen neben den archäologischen Grabungen zügig voran. Der Windpark wird wie geplant Anfang 2019 in Betrieb gehen und ökologische Energie für umgerechnet über 10.000 Haushalte in der Region liefern.
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