Eine Beziehungskrise endete in Wien-Ottakring mit einem Feuerinferno! Die heiße Liebe war längst erkaltet, doch am Sonntag eskalierte alles. Nach einem Streit um den entlaufenen Hund fackelte eine Lebensberaterin die Wohnung ihres Lebensgefährten ab, dieser konnte sich nur durch einen Sprung aus dem Fenster retten.
Vor drei Jahren nahm Peter H. die früher in der Erwachsenenbildung tätige Frau bei sich in der Wohnung bei der Maroltingergasse auf. „Doch bald zeigte sie ihr wahres Gesicht. Arbeitslos, griff sie immer öfter zur Flasche, legte sich mit der halben Nachbarschaft an und war bald amtsbekannt“, so der 46-Jährige zur „Krone“. In der Nacht auf Sonntag lagen sie sich erneut in den Haaren, weil ihr Hund entlaufen war. „Ich zog mich zum Schlafen zurück und hörte sie draußen weiterkeppeln“, so Peter H. weiter.
„Ich stand vor einer Flammenwand“
Doch in ihrer Wut soll die ehemalige Lebensberaterin (für sie gilt die Unschuldsvermutung) mit Feuerzeugbenzin im Vorzimmer einen Brand gelegt haben: „Als ich es bemerkte, stand ich schon vor einer Flammenwand und rettete mich halb nackt durch einen Sprung aus dem Fenster.“ Auch Nachbarn rannten vor Feuer und Rauch um ihr Leben, während die mutmaßliche Brandstifterin zum Lieblingswirt ging. Bei ihrer Festnahme hatte sie 2,22 Promille intus und Benzin in der Handtasche.
„Das war ein Mordversuch. Ich verlor bis auf mein Hemd mein ganzes Hab und Gut. Sogar die Turnschuhe, die ich anhabe, musste ich mir ausborgen. Ich ahnte, dass einmal was Böses passiert, aber ich konnte sie nicht rauswerfen. Jetzt ist aber endgültig Schluss!“, so Peter H. Das Feuer verwüstete alle Wohnungen im Erdgeschoß - 30 Bewohner wurden gerettet.
Florian Hitz, Kronen Zeitung
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