Bevor der Startschuss in die neue Saison fällt, meldet sich alljährlich der Lawinenwarndienst und gibt Tipps. Rudi Mair: "Wir beobachten seit Jahren die gleichen Fehler, die sich auch in der Statistik niederschlagen: Die Todeslawinen lauern zu fast 75 Prozent in schattseitigen Hängen, die selten oder nie befahren werden." Zudem gilt: Je steiler die Hänge desto größer die Gefahr.
Die Website des Lawinenwarndienstes findest du in der Infobox!
Im bis zu 30 Grad steilen Gelände ereigneten sich lediglich acht Prozent aller Unfälle, in Hängen über 36 Grad jedoch 69 Prozent! Bei hoher Gefahrenstufe sollte unbedingt flacheres Gelände aufgesucht werden. "Auffällig in der vergangenen Saison war, dass Tourengeher mit fehlender Ausrüstung wie ohne Verschüttetensuchgerät unterwegs waren und ihre Tour falsch geplant hatten. Speziell die jungen Männer gehen häufig zu hohes Risiko ein und stellen einen Großteil der Todesopfer", so Mair.
Mit einer Informationsoffensive sagt der Lawinenwarndienst dem "weißen Tod" den Kampf an. Patrick Nairz: "Unser Internetauftritt ist völlig neu und setzt auf rasches Erfassen - das ermöglicht viele Bilder." Die Daten zum Erstellen des Lageberichts kommen aus 48 Wetterstationen, die Paul Kößler betreut: "Wir haben das Netz erneut ausgebaut."
von Günther Krauthackl, Tiroler Krone
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