Nachdem sich jüngst eine Triathletin (29) bei einem Übungsritt verletzt hatte, besuchte die „Krone“ die Ausbildungsstätte der künftigen Polizei-Reiterstaffel in der ehrwürdigen Wiener Neustädter Militärakademie. Dabei schwang sich Reporter Christoph Matzl in den Sattel eines mächtigen Warmblüters. Eines gleich vorweg: Beim „Krone“-Reiter handelt es sich nicht um einen Rittmeister, dafür um einen Westernreiter mit jahrzehntelanger Erfahrung, etlichen Abwürfen - und somit grundlegendem Insiderwissen.
Mächtig und majestätisch steht „Captain“ vor mir da. Dank eines Stockerls schaffe auch ich den Aufstieg locker. Vom Sattel aus wird schnell klar, weshalb ein Polizeipferd imposant und kein Pony sein kann: Überblick, Weitblick und Respekt des „Fußvolkes“ sind spürbar.
Gelassen trotz Lärm und Blitzlicht
„Captain“, ein Warmblut aus Kärnten, ist die Gelassenheit in Person: Das Blitzlicht des Fotografen, Motorenlärm, schrilles Handyklingeln und selbst der 100 Kilo schwere Reiter bringen den braunen Wallach beim „Krone“-Testritt durchs Gelände kein einziges Mal aus der Ruhe. Es gab kein Bocken, kein Zappeln und kein Tänzeln. Kurzum: ein Tier mit Nervenstärke, Gelassenheit und Trittsicherheit - den wichtigsten drei Eigenschaften, die ein Polizeipferd bei seinen Aufgaben vom Patrouillenritt bis zum Einsatz bei wilden Demos mitbringen muss.
Und auch das überwucherte Fahnenmastloch, das der Polizistin auf der Reitwiese zur Falle geworden war, ist mittlerweile abgedeckt. Erfreulich: Die aus dem Sattel gestürzte Triathletin musste nicht operiert werden. Viel Reiterglück für die Polizeistaffel!
Christoph Matzl, Kronen Zeitung
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