Spürnase „Sombra“

Drogenkartell setzt Kopfgeld auf Polizeihund aus

Ausland
27.07.2018 06:51

„Sombra“ ist die beste Spürnase der kolumbianischen Polizei. Der Golf-Clan, das mächtigste Verbrechersyndikat des südamerikanischen Landes, hat deshalb ein Kopfgeld in Höhe von 200 Millionen Peso (rund 59.000 Euro) auf die deutsche Schäferhündin ausgesetzt. 

„Sombra“ wurde schon als Welpe zum Drogenspürhund ausgebildet. Sie war in der Drogenhochburg Uraba sowie den Hafenstädten Barranquilla und Santa Marta im Einsatz. Bei der jüngsten Militärparade am Unabhängigkeitstag wurde sie für ihren Kampf gegen die Drogen sogar mit einer Medaille geehrt, wie die Zeitung „El Tiempo“ am Donnerstag berichtete.

Schäferhündin „Sombra“ (Bild: Policia de Colombia)
Schäferhündin „Sombra“

„Ein Albtraum für Drogenhändler“
Nachdem sie allerdings rund fünf Tonnen Kokain aufgespürt hatte, geriet die Hündin mit der feinen Nase ins Visier von Gold-Clan-Chef Dairo Usuga alias „Otoniel“. „Sie ist ein Albtraum für Drogenhändler wie Otoniel“, sagte der Chef der Anti-Drogen-Polizei, Oscar Solarte.

Zu ihrer eigenen Sicherheit wurde „Sombra“ nun in die Hauptstadt Bogota versetzt. Drei Stunden pro Tag schnüffelt sie dort im Frachtbereich des Flughafens El Dorado nach Drogen. Immer an ihrer Seite: zwei Polizisten als „Leibwächter“.

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