„Zadar“ und „Zalan“
Orban schenkt Österreich zwei Polizeipferde
Langsam füllen sie sich, die Polizeistallungen von Innenminister Herbert Kickl (FPÖ). Das Casting läuft auf Hochtouren, von den bisher angebotenen Rössern sollen zwölf die geplante neue Einheit bilden. Vier Pferde sind bereits fix angekauft. Nun kommt eine unerwartete Gabe aus dem Ausland dazu: Ungarns Regierungschef Viktor Orban schenkt Österreich zwei Rappen der Warmblüterrasse Nonius. Die beiden Wallache sind jeweils fünf Jahre alt, heißen „Zadar“ und „Zalan“ und entstammen dem staatlichen Gestüt Mezöhegyes in Südostungarn.
Begründet wird die Schenkung laut Mitteilung im „Ungarischen Amtsblatt“ am Donnerstag damit, dass unser Nachbarland Kickls Projekt einer berittenen Polizei schätze und unterstützen wolle. „Unter Berücksichtigung der Absicht der Republik Österreich, mit Blick auf die sicherheitspolitische Lage in Europa einen berittenen Dienst einzurichten, was Ungarn zu schätzen weiß und unterstützen möchte, entscheidet die Regierung, zwei im staatlichen Besitz befindliche Pferde der Rasse Nonius der Republik Österreich unentgeltlich zu überlassen“, heißt es dazu im Amtsblatt.
Laut erster Recherche dürften die beiden Rösser auch ins Anforderungsprofil der in der Militärakademie Wiener Neustadt untergebrachten Reiterstaffel passen. Historisch gesehen sind die Parallelen in der einstigen k. u. k. Monarchie jedenfalls unübersehbar: Gegründet wurde das ungarische Gestüt 1784 von Joseph II., Kaiser von Österreich und König von Ungarn.
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