Feuer außer Kontrolle
Kalifornien: Flammenwände vertrieben Zehntausende
Seit fast einer Woche toben in Kalifornien schwere Waldbrände. 7000 Feuerwehrleute und freiwillige Helfer sind im Dauereinsatz, zwei von ihnen kostete der Kampf gegen die Feuer ihr Leben. Zehntausende Menschen mussten ihre Häuser verlassen, etliche Gebäude wurden von den Flammenwalzen überrollt. Der Brand bei Redding gilt derzeit als gefährlichstes der insgesamt 20 Feuer in Kalifornien. Nun drang „eine Wand aus Flammen“ in die Stadt ein (siehe Video oben).
Bei den Löscharbeiten im nördlichen Shasta County kam ein Feuerwehrmann ums Leben. Am Tag zuvor war ein Helfer, der einen Bulldozer bedient hatte, von den Flammen getötet worden. Das sogenannte Carr-Feuer im Norden von Kalifornien hat mittlerweile Zehntausende Menschen in die Flucht geschlagen. In der Region rund um Redding klettern die Temperaturen schon seit Tagen auf über 40 Grad Celsius.
Drei größere Feuer toben derzeit in dem Westküstenstaat. Darunter ist auch das Ferguson-Feuer nahe dem Yosemite-Nationalpark. Seit seinem Ausbruch vor zwei Wochen hat es bereits über 18.000 Hektar Wald zerstört. Erst vergangenen Freitag hieß es, es sei zu 30 Prozent eingedämmt. Der vor allem bei Touristen beliebte Park sollte am 3. August wieder für Besucher geöffnet werden. Dieser Plan wurde nun aber verworfen.
Weiter im Süden des Bundesstaates, östlich der Metropole Los Angeles, war am Mittwoch nahe dem Berg Mount San Jacinto zudem das sogenannte Cranston-Feuer ausgebrochen. Dort zerstörten die Flammen gut 4600 Hektar Wald. Zahlreiche Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Ein 32-Jähriger wurde wegen des Verdachts auf Brandstiftung festgenommen.
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