„Falsche Signale“

Immer mehr Asylberechtigte bekommen Sozialhilfe

Wien
29.07.2018 06:00

Bei der Mindestsicherung gibt es auch positive Dinge zu vermelden. Im neuesten Bericht zum zweiten Quartal ist zu lesen: Die Zahl der Bezieher in Wien ist um 11.511 Personen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Aber: Immer mehr Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte erhalten die Sozialhilfe, dafür weniger Österreicher.

Die Fakten sehen laut Quartalsbericht so aus:

  • Im Juni 2017 erhielten 42.991 Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte die Mindestsicherung, im Juni 2018 waren es bereits 45.862. Ein Plus von sieben Prozent oder 2871 Personen.
  • Die Zahl der als Österreicher geführten Personen, die Sozialhilfe kassieren, ist hingegen um 14 Prozent oder 14.382 Personen auf 87.814 Betroffene gesunken. Wobei in dieser Statistik unter Österreicher auch „sonstige gleichgestellte Personen“ wie „EU- und EWR-Bürger sowie Drittstaatsangehörige mit einem Daueraufenthalt“ fallen.

„Stadt setzt falsche Signale
Für den Wiener Vizebürgermeister Dominik Nepp (FPÖ) beweisen die Zahlen, dass die Stadt „falsche Signale setzt“, wie er sagt: „Die rot-grüne Stadtregierung darf die positive Arbeit der Bundesregierung nicht länger sabotieren, indem sie Wien weiterhin zum Sozialmagneten für Zuwanderer macht.“

Weiterer Punkt: Den großen Anteil der Bezieher stellen übrigens minderjährige Kinder.

Freilich sind in dem Bericht auch positive Aspekte enthalten: So sank etwa die Zahl aller zugezogenen Mindestsicherungsbezieher aus den Bundesländern um 37 Prozent im Vergleich zum Jahr davor.

Michael Pommer, Kronen Zeitung

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