Er war eine der schillernden Figuren am Motorsportparkett. Doch vergangene Woche verblasste der Glanz eines bekannten Rennfahrers aus Ostösterreich. Er wurde, wie berichtet, in U-Haft genommen. Weil er im Verdacht stand, Familienmitglieder sexuell missbraucht zu haben. Das jüngste Opfer: die Enkelin. Bestraft wird der Ex-Profi-Sportler nicht für seine Tat, er richtete sich selbst und erhängte sich in seiner Zelle.
Alfred K. (Name geändert) hat sich im internationalen Rennsport einen Namen gemacht. Er war Staatsmeister und hat international Titel gewonnen - einfach ein Vollblut-Rennfahrer. Zum Verhängnis wurde dem Pensionisten aber offenbar ein Hang zu abartigen Sexpraktiken. Er fühlte sich nicht nur zu wesentlich jüngere Frauen hingezogen, sondern - so der schwerwiegende Vorwurf: Er soll auch Mädchen missbraucht haben. An seiner eigenen Enkeltochter soll sich Alfred K. vergangen haben. Über Jahre hinweg.
Vergangene Woche wurde der Sportler nach akribischen Ermittlungen der Sexualdelikte-Experten im niederösterreichischen Landeskriminalamt verhaftet. Über Schuld oder Unschuld sprach Alfred K. jedoch nicht mit den Kripo-Beamten. Er schwieg. Und setzte seinem Leben selbst ein Ende - der Pensionist erhängte sich.
Sandra Ramsauer, Kronen Zeitung
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