"Ich bin verbittert, weil ich so lange um mein Recht kämpfen musste. In manchen Betrieben werden die Lastwagen besser behandelt als die Menschen, die sie lenken", sagt Werner H. Im Jahr 2007 plagten den Lkw-Lenker plötzlich starke Schmerzen in der rechten Hand.
Als auch noch Lähmungserscheinungen auftraten, ging er zum Arzt. Auf Anraten des Mediziners teilte er seinem Chef mit, dass er keine Fahrten mehr übernehmen könne. Der Spediteur kündigte ihn fristlos.
Chef muss 6.600 Euro nachzahlen
Nach einer Operation an der Hand wandte sich der Mann an die Arbeiterkammer. "Der Fahrer hat seine Pflicht getan. Hätte er einen Unfall verursacht, wäre er der Schuldige gewesen", sagt AK-Jurist Christian Drobits. Der Prozess dauerte Jahre. Jetzt bekam der Berufsfahrer in allen Instanzen recht. Die Entlassung war ungerechtfertigt, der Unternehmer muss 6.600 Euro nachzahlen.
von Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.