1976 wäre er beinahe in der Flammenhölle am Nürburgring ums Leben gekommen. 42 Jahre später bangt die Nation erneut um Niki Lauda. Genau einen Tag nach dem Jahrestag des Feuerunfalls musste Lauda eine Spenderlunge verpflanzt werden. Der ehemalige Champion liegt in sehr ernstem Zustand im AKH. Besteht zwischen dem Unfall und seiner schweren Lungenerkrankung ein Zusammenhang? Sein Operateur, der angesehene Lungenfacharzt Dr. Walter Klepetko, verriet krone.at: „Man kann absolut davon ausgehen, dass die Lungen-Transplantation keine Spätfolge des Feuerunfalls ist!“
Das gibt Hoffnung: Die Operation ist gut verlaufen, die behandelnden Ärzte sind „sehr zufrieden“, wie Operateur Walter Klepetko, ein international angesehener Lungenexperte, erklärt. Trotzdem werde Niki Lauda länger im Spital bleiben müssen. Sein Zustand sei „sehr ernst“.
Die Frage, die sich anfangs viele stellten: Ist Laudas Lungendrama eine Spätfolge des Feuerunfalls aus dem Jahr 1976? Damals, am 1. August, war Lauda beim Großen Preis von Deutschland am Nürburgring gegen die Streckenbegrenzung gekracht. Das Auto fing Feuer, Lauda saß eine halbe Minute lang im brennenden Ferrari. Sein Leben hing am seidenen Faden. Der Unfall und Laudas „Auferstehung“ erreichten Kultstatus - zumal er noch zweimal, 1977 und 1984, den Weltmeistertitel holte.
Lungenverätzung - aber keine Spätfolge
Und das obwohl Lauda dem Unfall mit schweren Verletzungen davonkam. Verbrennungen, Knochenbrüche - und auch eine Lungenverätzung wurden damals diagnostiziert. Giftige Dämpfe gelangten in Laudas Lunge. Doch dass die Lungen-Transplantation eine Spätfolge des Feuerunfalls sein könnte, ist falsch. Das verriet Dr. Walter Klepetko krone.at: „Das kann man ausschließen. Aber von uns kommen sonst keine Statements zum Patienten und zu seiner momentanen Situation, da bleiben wir knallhart.“
Familienurlaub abgebrochen
Lauda soll jedenfalls den Familienurlaub auf Ibiza frühzeitig abgebrochen und sich ins Spital begeben haben. In den letzten Tagen hatte sich sein Zustand massiv verschlechtert. Von der Familie gibt‘s offiziell keine Stellungnahme. Sie appelliert, die Privatsphäre zu respektieren.
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