Sie hat ein ähnliches Schicksal wie Niki Lauda: Die 23-jährige Stefanie Krenmayer aus Oberösterreich ist Lungentransplantations-Patientin. „Ich hoffe, dass er bald wieder ganz tief Luft holen kann!“, gibt die lebensfrohe junge Frau unserer Rennsportlegende Mut.
„Ich kann mich fast nicht bremsen, habe so viel Luft für Sport, wie ich will“, lacht Stefanie beim Besuch der „Krone“ im Elternhaus in Eberstalzell. Für die meisten klingt das alltäglich, die 23-Jährige musste aber hart dafür kämpfen.
Kurz nach der Geburt wurde bei ihr die unheilbare Krankheit Mukoviszidose festgestellt, mit 21 verschlechterte sich ihr Zustand dramatisch. Eine Lungenentzündung folgte auf die nächste, die junge Frau musste rund um die Uhr mit Sauerstoff versorgt werden.
Völlig neues Leben mit neuer Lunge
Eine schwierige Entscheidung war unausweichlich - und sie wagte den riskanten, aber goldrichtigen Schritt. Im Juni 2016 bekam sie, wie Lauda, am Wiener AKH fremde Lungenflügel. Und lebt seither ein völlig neues Leben. Der Sport steht nun im Mittelpunkt. Bei Europameisterschaften für Transplantierte holte sie im Tischtennis heuer zwei EM-Titel. Großes Ziel wäre nun die WM-Teilnahme, wofür aber noch Sponsoren fehlen.
Während sich Lauda auf der Intensivstation langsam zurückkämpft, wünscht ihm die junge Frau - die ebenfalls von einem Team um Dr. Walter Klepetko operiert wurde - das Allerbeste: „Eine Transplantation ist kein Spaziergang. Aber er ist in besten Händen. Ich hoffe, dass er bald wieder ganz tief Luft holen kann mit den neuen Lungen!“
Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung
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