Die „Causa Wohlfahrt“ ist bei der Wiener Austria noch nicht geklärt. Der Ex-Sportchef und der Klub hüllen sich in Schweigen. Droht eine Schlammschlacht, eine „schmutzige Scheidung“?
Die Austria und Franz Wohlfahrt verkehren nur noch über ihre Anwälte, angeblich soll dem ehemaligen Sportchef, der Mitte Juni beurlaubt worden war, nun die fristlose Kündigung mitgeteilt worden sein. Was von beiden Seiten allerdings nicht kommentiert wird, Austrias AG-Vorstand Markus Kraetschmer (unten im Bild) sagte gestern in Wolfsberg nur: „Die Causa liegt bei den Anwälten, es ist ein schwebendes Verfahren, daher äußere ich mich nicht über Details.“ Möglich könnte sogar ein Gang vors Gericht sein.
Nicht der einzige ärgerliche Aufreger bei Violett, das in Kärnten sportlich baden ging. Eine Stunde vor dem Anpfiff hatte der Himmel gewaltigst seine Schleusen geöffnet, mit 30 Minuten Verspätung ging es los. Weil bis auf die ersten zwanzig Minuten wenig zusammenpasste, die Fehler, die man schon zum Auftakt gegen Innsbruck hatte sehen können, diesmal nicht kaschiert werden konnten, gab es ein 0:1. Die Abwehr „schwamm“, im Mittelfeld hat sich die „Raute“ noch nicht gefunden, vorne blieben die Stürmer farblos.
Noch viel Arbeit
Da wartet noch viel Arbeit auf Trainer Thomas Letsch, auch wenn dieser „nur mit dem Ergebnis“ nicht zufrieden war, „die Leistung hat gepasst“. Kapitän Alex Grünwald: „Vor der Pause war mehr drinnen, wir haben uns diese Niederlage selbst zuzuschreiben. Aber den Kopf stecken wir nicht in den Sand.“ Nächste Woche geht’s nach Salzburg.
Peter Klöbl, Kronen Zeitung
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