Wer seine Urlaubsschnappschüsse nicht nur am Bildschirm betrachten will, sondern sie gleich so richtig in Händen halten will, druckt sie aus. Mobile Fotodrucker wie der HP Sprocket Plus erledigen das akkubetrieben im Auto, am Restauranttisch oder am Flughafen - und brauchen dazu keine Tinte, aber teures ZINK-Papier. Wir haben probegedruckt.
135 Euro nimmt HP für seinen Sprocket Plus. Der 14 mal neun Zentimeter große und zwei Zentimeter hohe Minidrucker kann mittels App und Bluetooth 4.0 mit Android-Smartphones und iPhones verbunden werden. Er bietet eine Druckauflösung von 313 mal 400 dpi und lädt via microUSB. Der Papierschacht fasst gut 20 Blatt im Format 5,8 mal 8,7 Zentimeter.
Thermotransferdruck ist teuer
Ein Haken am ZINK-Fotopapier: Der Thermotransferdrucker braucht zwar keine Tinte, um es zu bedrucken, dafür ist das Papier selber kein Schnäppchen. Zwölf Euro kostet der Zwanzigerpack, macht 60 Cent pro Foto. Es gilt also wie schon zu Polaroid-Zeiten: Wer sofort druckt, druckt teuer. Zumal der Sprocket Plus selbst auch rund 140 Euro kostet.
In der Handhabung ist der Sprocket Plus recht dankbar. Durch seine kompakten Maße kann er leicht in Rucksack oder Tasche mitgeführt werden. Im Test konnten wir mit einer Akkuladung ungefähr 30 bis 40 Fotos ausdrucken.
Gut gemachte Begleit-App
Die Sprocket-App von HP - wir haben die Android-Version getestet - ist gut gemacht und schickt Bilder zuverlässig via Bluetooth an den Drucker. Gut gefallen hat uns die Möglichkeit, direkt über die App auf Fotos in sozialen Netzwerken zuzugreifen und Bilder vor dem Druck noch rudimentär - zuschneiden, Rahmen einfügen, Helligkeit und Kontrast manipulieren - zu bearbeiten.
Etwas ungewohnt: Das Spezialpapier muss alle paar Seiten kalibriert werden. Dafür wird ein dem Papier beigelegtes Kalibrierungsblatt in den Drucker gelegt und beim Druck ausgelesen.
Bilder eher dunkel und blaustichig
Die Bildqualität ist in Ordnung, aber nicht ansatzweise mit vom Profi ausgearbeiteten Bildern vergleichbar. Insbesondere der Blaustich, der bei unseren Fotos zu beobachten war, hat uns beim mobilen Fotodruck ein wenig gestört. Die eher geringe Druckauflösung stört ob der geringen Größe der Bilder kaum. Die Fotos geraten allerdings recht dunkel.
Klar ist es toll, unterwegs Bilder ausdrucken und gleich anschauen oder weitergeben zu können. Man sollte sich aber keine Illusionen über die Qualität machen. Sofortbild-Fotos sind kleiner, teurer und von schlechterer Auflösung und Farbdarstellung als vom Profi ausgearbeitete Bilder.
Fazit: Wer Wert darauflegt, in bester Polaroid-Manier unterwegs aus seinen Handyfotos physisch greifbare Sofortbilder zu drucken und dafür hohe Druckkosten bei überschaubarer Qualität in Kauf nimmt, wird mit dem HP Sprocket Plus glücklich werden. Diese Aufgabe erfüllt der kleine Drucker für unterwegs nämlich tadellos - auch durch seine einfache Bedienung über die zugehörige App. Wer aber eine Weile auf seine Fotos warten kann, erhält bei der Ausarbeitung beim Profi deutlich bessere Ergebnisse für weniger Geld.
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