Nachdem Sozialministerin Beate Hartinger-Klein in einem Interview meinte, es sei möglich, mit 150 Euro im Monat auszukommen, sofern man keine Wohnkosten zu tragen habe, gehen die Wogen zu diesem Thema verständlicherweise hoch. In diversen Netzwerken wird seitdem eifrig darüber diskutiert, ob das tatsächlich zu schaffen ist; so auch in der krone-at-Community.
In einem Folgeinterview präzisierte Hartinger-Klein ihre Aussage: Sie habe sich damit auf Asylwerber bezogen, die alle lebensnotwendigen Aufwendungen erhalten und in diesem Fall sei ein Taschengeld von 150 Euro vollkommen ausreichend.
Das sagt unsere Community:
Einige User wissen, wie es ist, mit wenig Geld auskommen zu müssen und teilen ihre persönliche Erfahrung, so etwa Userin AnnaLehmann, die das ähnlich wie die Sozialministerin sieht: „5 Euro pro Tag für Lebensmittel und Hygieneartikel sind mehr als genug. Als Studentin musste ich 4 Jahre lang oftmals mit 2 bis 3 Euro pro Tag auskommen und selbst das hat funktioniert...“
User luckystrike99 hat da eine etwas kritischere Sicht auf die Dinge: „… Die Krux ist, sie sagte: wenn die Wohnung bezahlt ist… Von den 150 Euro muss man dann noch mal Gas/Strom/Wasser abziehen, mit Handy wird es dann schon knapp, Internet halt nur was der Handyvertrag gratis hergibt. Und es wird sicher Monate geben, wo die Frage aufkommt: Strom zahlen oder doch was zu essen kaufen. Leben mag ich so nicht.“
In dem Zusammenhang spricht AhCacau davon, dass man „… zwischen “leben in unserem Sinne„ und “überleben„ unterscheiden“ müsse. User semipalatinsk führt einen ähnlichen Gedanken im Forum näher aus: „Armut ist nicht nur wenn man nichts mehr zu essen hat, es ist auch Armut wenn man nicht mehr am “gesellschaftlichen Leben„ teilhaben kann…“
Ihre Meinung ist gefragt
Wie sehen Sie das? Stehen Sie solchen Kürzungen positiv oder eher negativ gegenüber? Können Sie sich vorstellen, selbst von 150 Euro im Monat zu leben? Wir freuen uns auf Ihre Beteiligung an dieser Diskussion, ob in unserem Forum, auf Facebook oder hier in den Storykommentaren.
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