1269 Bewerber waren zum Test fürs Medizinstudium in Linz angetreten, 180 kriegen nun diese Chance. Die Mehrzahl der künftigen Studenten der Med-Uni kommt mit 44,4 Prozent aus Oberösterreich. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass nicht einmal jeder zweite künftige Arzt aus dem „Hoamatland“ stammt.
Der Andrang zum JKU-Studium der Humanmedizin war, wie berichtet, enorm, insgesamt hatten sich 1694 Bewerber angemeldet, ein Plus von 81,8 Prozent zum Vorjahr. Der Linzer Vizerektor Andreas Janko erklärt die Auswertung. „44,4 Prozent der neunen Studierenden kommt aus Oberösterreich, 8,3 Prozent aus Niederösterreich, 7,2 Prozent aus Wien und 6,7 Prozent aus Salzburg.“
46 Deutsche bekomme eine „Schangse“
Den höchsten Anteil an Auslandsstudenten machen wie üblich die Deutschen aus: 46 bekommen in Linz eine „Schangse“, das sind 25,6 Prozent.
„Linzer Ausbildung“
Uni-Rektor Meinhard Lukas betont die „Linzer Ausbildung“, die mit Gehhilfe deutscher Experten bald auf eigenen Füßen stehen soll. Die Grundlagenausbildung soll anders ablaufen als in Graz, so wird die Technisch Naturwissenschaftliche Fakultät der JKU in den ersten beiden Semestern maßgeblich eingebunden. Vizerektorin Andrea Olschewski unterstreicht den Praxisbezug des Linzer Modells: „Unsere Auszubildenden wachsen vom Start weg in ihre Rolle als Ärzte hinein.“ Ein Linzer „Zuckerl“ wird die digitale Anatomie mit einem virtuellen Seziertisch - also 3 D statt Leichen.
Christoph Gantner, Kronen Zeitung
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