Dass Venedig ein teures Pflaster ist, ist bekannt. Aber mit solchen Preisen rechnet man wirklich nicht: Ein Chilene musste in einem Café am Markusplatz für zwei Espresso und zwei Wasser satte 43 Euro hinblättern, postete die Rechnung im Internet. Diese sorgt nun für Empörung.
Speis und Trank können in der berühmten Lagunenstadt teuer werden: Ob 1100 Euro für vier Koteletts, 526 Euro für ein Mittagessen am Markusplatz oder gar zwölf Euro pro Deziliter „Acqua di Venezia“ - immer wieder gerät die norditalienische Stadt ob der Wucherpreise in die Schlagzeilen.
Auch in Cafés muss so mancher mehr bezahlen, wie der Chilene Juan Carlos Bustamente (62) am eigenen Leib erfahren musste. Er griff für zwei Espresso und zwei 0,25-Liter-Gläschen Wasser (San Pellegrino) tief in die Taschen, veröffentlichte die Rechnung im Internet.
Blick auf Markusdom kostet extra
Ein Sprecher des Cafés meint dazu: selbst schuld! „Wir sagen den Touristen ausdrücklich, dass die Preise auf unseren Premiumplätzen draußen teurer sind. Dafür kann man die Musik des Orchesters hören und den Blick auf den Markusdom und den Campanile genießen. Drinnen an der Bar kostet unser Espresso hingegen nur 1,25 Euro.“
Das Foto der Rechnung empört freilich sehr: Selbst in Italien sprechen Kaffeeliebhaber von „Wucher“ und „Raub“. Im Espresso-Land Italien kostet eine Tasse Kaffee durchschnittlich einen Euro - das gilt allerdings nicht für Venedig. Dort legt man am Markusplatz bis zu sechs Euro pro Tasse ab.
Bürgermeister findet Wien teu(r)er
Detail am Rande: Der Bürgermeister von Venedig, Luigi Brugnaro, hatte sich im November 2017 über die horrenden Kaffeepreise in Wien beschwert. Er hatte für vier Espresso am Flughafen Schwechat satte 11,60 Euro bezahlt.
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