Der Roseggerweg zwischen dem Hilmteich und Mariatrost ist beliebt bei Tausenden Wanderern, Spaziergängern und Joggern. Eine geplante Hackschnitzelanlage beim Roseggerhof lässt nun die Wogen hochgehen. Die Befürchtung: Wo jetzt gewandert und gelaufen wird, könnten bald Lkw durch den Wald donnern…
Auf dem Parkplatz für den Roseggerhof soll eine Hackschnitzelanlage errichtet werden - für den Eigenbedarf des Besitzers (ihm gehört auch der Roseggerhof), aber auch für gewerbliche Zwecke. Der Besitzer weilt auf Urlaub und war nicht zu erreichen. Die Parkplätze wandern vor das Gasthaus. „Fünf bis sechs Bäume werden dort gefällt“, erklärt der Mariatroster Bezirksvorsteher Erwin Wurzinger (VP).
Wurzinger verteidigt das Projekt: „Dass Lkw im großen Stil durch den Wald brausen, schließe ich aus. Es handelt sich ja jetzt schon um einen landwirtschaftlichen Betrieb. Aber natürlich werden Bäume für die neue Hackschnitzelanlage angeliefert, auch mit landwirtschaftlichen Fahrzeugen.“
Laufendes Verfahren
Zuständig für die Bau- und Anlagenbehörde der Stadt, die den Fall prüft, ist FP-Vizebürgermeister Mario Eustacchio: „Es handelt sich um ein laufendes Verfahren, dazu darf ich nichts sagen. Eine endgültige Entscheidung gibt es noch nicht.“
Keine Freude hat der Naturschutzbeauftragte der Stadt, Wolfgang Windisch: „Ich konnte das Schlimmste Verhindern, dass die Anlage, wie zuerst angedacht, im Wald errichtet wird. Das hätte die Wanderer und Jogger massiv beeinträchtigt. Rechtlich kann ich nicht mehr tun. Ich gehe davon aus, dass Lkw auch durch den Wald fahren werden. Wie viele, ist nicht zu sagen.“
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