Erneut Radikalismus-Verdacht in einer Wiener Moschee: Der „Krone“ wurde ein Video mit brisanten Imam-Reden zugespielt. Unter anderem wird zu einem islamischen Staat aufgerufen und gegen „Ungläubige“ gepredigt. Die Freiheitlichen haben Anzeige wegen Verherrlichung terroristischer Straftaten und Hochverrats erstattet.
Nach dem Tauziehen um die Schließung von islamischen Gotteshäusern - wie berichtet, sieht ein Gericht keine „akute Gefahr“ - jetzt der nächste Aufreger: Ein Handy-Video, aufgenommen im Inneren einer Wiener Moschee, zeigt zwei Imame und einen mutmaßlichen Muslimbruder. Während ein Geistlicher die Jugend zur Gründung eines islamischen Staates aufruft („Sie haben die wichtigsten Rollen im Dschihad und bei der Missionierung“), predigt ein anderer gegen sogenannte Ungläubige. Ihnen zu kirchlichen Anlässen zu gratulieren, sei streng verboten: „Es ist wie die Niederwerfung vor dem Kreuz. Für Allah schlimmer als Alkohol trinken oder töten!“
Islam-Experte Amer Albayati übt heftige Kritik: „Der politische Islam ist eine Gefahr für den sozialen Frieden und unsere Sicherheit, muss sofort gestoppt werden.“ Die FPÖ hat Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet.
„Ich sehe die FPÖ in ihrer Kritik am politischen Islam und der Muslimbrüder bestätigt. Wir werden rasch ein Gesetz verabschieden!“, meinte FPÖ-Klubchef Johann Gudenus.
Christoph Budin, Kronen Zeitung/krone.at
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