Die Wiener Linien führen ein Essverbot in der U-Bahn ein. Zunächst in der U6, ab Mitte Jänner in allen anderen Linien. Tabu werden sämtliche Speisen, nicht nur stark riechende. Dafür haben sich die Wiener in einer Umfrage mit großer Mehrheit ausgesprochen (siehe auch Video oben). Eine Ausweitung auf Bim und Busse ist möglich. Hier alle Details.
Den Maßnahmen ging eine Befragung der Wiener Linien voran, an der sich 51.216 Wiener beteiligt haben. Zwei Drittel sprachen sich für ein Essverbot auf allen U-Bahn-Linien aus. Die Mehrheit wünscht sich, dass gar nicht mehr in den Garnituren gegessen wird.
„Thema beschäftigt Menschen“
„Die hohe Beteiligung zeigt uns, dass das Thema die Menschen beschäftigt. Für uns ein Auftrag, den wir umsetzen“, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima. Wie berichtet, wurden U6-Züge schon vor Tagen mit Verbots-Stickern beklebt. Die Wiener Linien erhoffen sich dadurch weniger Reinigungskosten. Zwei Millionen Euro im Jahr kostet es, Ketchup-Flecken, Kaugummis & Co. aus den Zügen zu entfernen. Eine Ausdehnung des Verbots auf Straßenbahn und Bus wäre da nur ein logischer Schritt. „Das ist nicht ausgeschlossen“, so ein Unternehmenssprecher.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
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