Am iPhone steht es schon zum Download bereit, für Googles Android-Betriebssystem gibt es immerhin schon eine Beta: Der Multiplayer-Megahit „Fortnite“ drängt auf Mobilgeräte. Doch bei weitem nicht jedes Smartphone ist potent genug, um das Spiel auch flüssig darzustellen. Die breite Masse aller Android-Smartphones hat nicht die erforderliche Power für eine Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde. Welche Smartphones stark genug sind, erfahren Sie hier.
Auf iPhone und iPad ist die Sache einfach, hier hat „Fortnite“-Entwickler Epic Games eine Liste jener Geräte veröffentlicht, auf denen der Battle-Royale-Hit nicht läuft. Für ein flüssiges Spielerlebnis braucht man demnach zumindest ein iPhone 6S oder ein neueres Modell. Auf iPhones der Modellreihen 6 und 5S läuft „Fortnite“ dagegen nicht.
Viele verschiedene Konfigurationen bei Android
Auf Android, wo Epic gerade zum „Fortnite“-Betatest lädt, ist die Angelegenheit durch die große Fülle von Hardware-Konfigurationen komplexer. Hier hat Epic eine Liste von Geräten veröffentlicht, auf denen das Game laufen soll. Beim Marktführer Samsung läuft „Fortnite“ etwa auf Oberklassegeräten ab dem Galaxy S7.
Bei Huawei läuft „Fortnite“ auf der P20-Generation, am Mate 10 (Pro), dem Mate RS und dem Nova 3. Auch Geräte der Huawei-Tochter Honor - Honor 10, Honor Play - führt Epic an. Die LG-Avantgarde V10, V20, V30 sowie G5, G6 und G7 ist laut Epic ebenso kompatibel wie das Nokia 8 und einige stärkere Modelle von Oneplus, Xiaomi und ZTE.
Nicht jedes Smartphone bietet flüssige Bildraten
Dass „Fortnite“ laut Hersteller auf einem Smartphone läuft, bedeutet freilich noch nicht, dass es auf dem Modell auch flüssig läuft. Dafür muss es konstant mit einer Bildrate von 30 Bildern pro Sekunde oder mehr laufen. Wie stabil die Bildrate gehalten werden kann, haben Nutzer des Android-Entwicklerforums XDA überprüft.
Sie berichten, dass es etwa beim Kirin-970-Prozessor, wie er in den aufgeführten Honor- und Huawei-Geräten zum Einsatz kommt, wohl noch einiger Optimierung bedarf. „Fortnite“ läuft hier zwar zunächst flüssig, die Bildrate kann bei längeren Spielesitzungen aber schwanken. Möglicherweise reduziert der Chip hier aufgrund der beim Spielen zu erwartenden Hitzeentwicklung nach einer Weile seine Leistung.
Am Galaxy S8 sollte man Grafik runterschrauben
Zu Performance-Einbrüchen kann es laut den Testern auch auf Samsungs Galaxy S8 kommen. Wer auf diesem Gerät „Fortnite“ spielen will, sollte laut den XDA-Entwicklern die Grafikqualität ein wenig reduzieren, um ein flüssiges Spielerlebnis zu gewährleisten. Auf den neueren Modellen - Galaxy S9, Note 9 - läuft „Fortnite“ auch in höchster Einstellung gut, am Note 9 mit Flüssigkühlung noch etwas besser als am S9.
Interessantes Detail: Der Prozessor allein scheint wenig über die Lauffähigkeit von „Fortnite“ auszusagen. So schaffte es das LG V30, in dem der Oberklasse-Chip Snapdragon 835 arbeitet, keine flüssige „Fortnite“-Darstellung, obwohl der gleiche Chip in anderen Geräten das Spiel stemmt. Möglicherweise ist auch hier die Hitze das Problem. Die beste Spieleleistung im Test der XDA-Developers wurde dem Oneplus 5 und dem Oneplus 6 attestiert. Hier kam es weder zu Hitze- noch zu Bildratenproblemen.
„Fortnite“ verlangt nach Oberklasse-Chip
Generell gilt für alle Smartphones: Damit „Fortnite“ auf einem Handy überhaupt läuft, muss dieses über einen aktuellen Oberklasse-Chip verfügen. Dazu zählen Samsungs Exynos 8890, 8895 oder 9810, der Kirin 970 der Huawei-Tochter HiSilicon sowie Qualcomms Oberklasse-Chips Snapdragon 820, 821, 835 und 845. Der Arbeitsspeicher muss zumindest drei Gigabyte groß sein, beim Betriebssystem sollte es zumindest Android 5 sein.
Bezogen werden kann „Fortnite“ nicht direkt über den Google Play Store, weil Epic Games keine 30-Prozent-Abgabe an Google bezahlen will. Stattdessen müssen Android-Nutzer das Spiel direkt über die „Fortnite“-Website herunterladen.
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