In der Feriensiedlung von Weiden am See sorgt derzeit ein wilder Streit um lediglich drei Meter Grund für Kopfschütteln. Die Gemeinde plant eine Sicherung des Radweges neben der Straße, doch ein Anrainer legt sich quer. Unterredungen zwischen Behörde und dem körperlich behinderten Bürger eskalierten.
Mit einem Brief an die Landesregierung will Hans B. eine „drohende Enteignung“ seitens der Gemeinde Weiden am See verhindern. Grund dafür ist ein wilder Streit um die Grundstücksgrenze. Denn ein Radweg soll in Zukunft nämlich einen kleinen Teil davon in Beschlag nehmen. Doch der körperlich behinderte Mann will nicht weichen. „Wir haben schon mehrere Gespräche geführt, doch wir konnten keine Einigung erzielen“, bestätigt VP-Bürgermeister Wilhelm Schwartz. Von einer Enteignung könne aber keine Rede sein. „Wir prüfen derzeit sogar die Verlegung der Straße, der verpflichtende Grundabtritt wäre die letzte Lösung“, so Schwartz.
Für das betroffene Ehepaar jedoch keine Lösung. Hans B.: „Jemandem in meinem Zustand solche Dinge an den Kopf zu werfen finde ich unter jeder Kritik und charakterlos.“ Der Zwist dürfte wohl noch länger andauern ...
Josef Poyer, Kronen Zeitung
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