Die ÖSV-Herren erlebten damit in den französischen Alpen ein äußerst erfolgreiches Wochenende. Am Freitag hatte Raich in der Super-Kombination einen österreichischen Dreifach-Sieg angeführt, am Samstag gab es Platz eins im Super-G durch Michael Walchhofer.
Raich dreht im zweiten Durchgang auf
Nach dem ersten Durchgang waren fünf Österreicher den besten Acht gelegen. Hirscher hatte die Halbzeitführung inne, Raich als Achter doch schon 0,93 Sekunden Rückstand. Während der Pitztaler im zweiten Durchgang aufdrehte und aufs Stockerl vorstieß, fielen Romed Baumann (von 3 auf 6), Philipp Schörghofer (von 4 auf 7) und Hannes Reichelt (Ausfall nach 7) zurück.
Blardone kam als Führender ins Ziel und es lag an Hirscher, dem Alpinteam des Österreichischen Skiverbandes in den französischen Bergen eine makellose Bilanz zu sichern. Und der Annaberger brauste nach vier Podestplätzen, darunter Platz zwei in der Super-Kombination am Freitag, zu seinem ersten Weltcup-Sieg.
"Das ist komplett unreal"
"Dass ich jetzt als Sieger hier stehe, das ist komplett unreal. Ich werde mich wohl erst in ein paar Stunden oder Tagen richtig freuen können, wenn ich weiß, was ich da heute in den Schnee gezaubert habe. Ich weiß noch nicht mal so richtig, was gerade passiert ist", sagte Hirscher nach dem Rennen. Einer der ersten Gratulanten war Vater Ferdinand, der dem Sohn auch als Coach zur Seite steht. Das Gefühl, "in einer anderen Liga" zu fahren, habe er noch nie erlebt, dies sei "ein spezieller Moment", erzählte Hirscher.
Gutes Wochenende für Benjamin Raich
Mit dem Kombisieg, Platz fünf im Super-G und dem dritten Rang im Riesentorlauf durfte auch Raich auf sensationelle drei Tage zurückblicken, er verlässt den WM-Ort von 2009 als Führender in der Kombi- der Riesentorlauf- und der Gesamtwertung. "Es war extrem schwierig heute, da herunter kann man nie ausrasten. Es war ein großer Kampf", sagte der Pitztaler, der die "sensationelle" Leistung seines elf Jahre jüngeren Teamkollegen lobte. "Er ist sein Siegertyp. Er kann eine große Zukunft haben."
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