Kein klares Ansiedlungskonzept, unzureichende Auswahlkriterien für Betriebe, die Gefahr einer Kostenfalle, kein garantierter Ausdehnungsstopp und eine überhastete Widmung. Die Kritiker des Gewerbegebietes Nord in Kematen, das zwischen Autobahn und Bahngleisen liegt, führten einiges an, das ihnen bei diesem Thema sauer aufstieß.
"Doch im Zentrum stand der große Umbruch, der Kematen bevor steht", so Gemeinderat Viktor Pischl, der die Befragung forciert hatte. "Dieses Gewerbegebiet ist so eine bedeutende Grundsatzentscheidung, da muss die Bevölkerung mitreden."
Das tat sie am Sonntag und sprach sich für eine Widmung aus. Fast die Hälfte der Bevölkerung ging zur Urne, 56 Prozent stimmten dafür. Pischl: "Die Propaganda der Befürworter hat sich durchgesetzt. Die Aktion war aber grundsätzlich richtig und hat für das Thema sensibilisiert."
Für Bürgermeister Horst Unterpertinger sei das Ergebnis ein positives Signal, das ihn freue. Die weitere Vorgehensweise werde im Jänner-Gemeinderat besprochen.
von Stefan Ruef, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.