Familientragödie an der Todeskreuzung in Schiedlberg: Trotz Sperrlinie und Warnschildern überholte ein Iraker (19) aus Linz einen anderen Pkw, krachte mit diesem zusammen, wobei sein Onkel (38) ins Freie geschleudert wurde. Der Schwerstverletzte kam noch ins Krankenhaus, wo er aber wenig später verstarb.
„Kurz danach nahm er nach eigenen Angaben die Blinklichter wahr, doch da bog der Wagen schon ab“, heißt es im Polizeibericht. Sekunden später krachten die Pkw zusammen, der Linzer überfuhr einen Leitpflock, überschlug sich mehrmals und blieb nach 40 Metern am Dach liegen.
Onkel ins Freie geschleudert
Beim Überschlag wurde der rechts hinten sitzende und nicht angeschnallte Onkel des Lenkers, der 38-jährige Chery Hassan A., ins Freie geschleudert und blieb schwerst verletzt liegen. Er wurde reanimiert und ins Steyrer Spital gebracht, wo er um 17.45 Uhr verstarb. Beim Crash wurden auch eine 16-Jährige und ein 25-jähriger Iraker verletzt, der 63-Jährige und seine beiden Töchter blieben heil.
Sieben Todesopfer in 31 Jahren
Damit hat die als Todeskreuzung bezeichnete Stelle in den vergangenen 31 Jahren sieben Todesopfer gefordert. Entschärfungsmaßnahmen, wie etwa ein Kreisverkehr, wurden abgelehnt.
Johannes Nöbauer/Kronen Zeitung
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