Wasser, Abwasser und Müllabfuhr kosten bald mehr! Wien passt ab 1. Jänner 2019 nämlich die Gebühren an. Demnach steigen die Abgaben um 3,2 Prozent. krone.at sprach mit Passanten in Simmering. Die Reaktionen reichen von Verständnis bis Ärger und Empörung.
Vormittags vor der U-Bahn-Station Simmering. Obwohl die Gebührenerhöhung reine Inflationsanpassung ist, nehmen sie viele Wiener zum Anlass, auf ihre Mindestpension oder Arbeitslosigkeit aufmerksam zu machen.
„Der Staat muss auch von etwas leben. Ich find das korrekt. Warum nicht?“, erklärt ein Herr. Ein junger Mann hingegen findet die Maßnahme unfair: „Ich finde es verständlich, aber nicht richtig.“ Eine Dame meint: „Es wird alles nur erhöht, es ist ein Jammer.“ „Mir geht’s finanziell nicht gut - vielleicht ist das er Grund, warum ich dafür kein Verständnis habe“, sagt ein arbeitsloser Mann. „Unsere Pensionen werden nicht erhöht, wir zahlen aber für alles andere“, klagt eine ältere Dame.
Ebenso eine Mindestpensionistin: „Ich kann von meiner Mindestpension kaum leben. Aber da kann man nichts machen.“ Ein weiterer Herr erklärt, wie sich generelle Kostensteigerungen für ihn kaum ausgehen: „Wenn man die Gehaltssteigerungen rechnet und ich mir überleg, was innerhalb des Jahres alles an Zusatzkosten anfällt, frisst es das dreimal wieder auf. Das Ganze ist eigentlich ein schlechter Scherz. Jedes Jahr wird schwieriger.“ Mit zumindest etwas Humor sieht die Sache ein weiterer Passant: „Wasser ist eh überall umsonst. Und der Kanal rinnt auch. Für was soll ich da mehr zahlen?“
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