Bald geht’s los! Der Schulbeginn steht schon vor der Tür - spätestens jetzt macht vielen Eltern das Loch in der Geldtasche Sorgen, dass der Schulstart jedes Jahr reißt. Preise vergleichen ist gefragt, denn für einen Mittelschüler kann der Schulstart in Oberösterreich laut AK-Konsumentenschutz bis zu 161 Euro kosten!
Die Preisunterschiede sind gewaltig! Der Konsumentenschutz der Arbeiterkammer OÖ hat im Land ob der Enns Testkäufe in 13 Geschäften gemacht: Ein Warenkorb mit den jeweils günstigsten Artikeln war im Maximarkt in Linz schon um 56,50 Euro zu haben, dieselbe Ausstattung kostete mit Markenprodukten schon bis zu 101,32 Euro! Bei einem Warenkorb für Mittelschüler kommt man auf bis zu 161 Euro! Wer vergleicht, kann also bares Geld einsparen.
Schnäppchenjäger und Gestresste
„Es gibt zwei Gruppen von Eltern. Die einen wollen alles auf einmal in einem Geschäft kaufen, die anderen gehen auf Schnäppchenjagd in mehrere Geschäfte, um jeweils den günstigsten Artikel dort zu erstehen“, weiß Ulrike Weiß vom Konsumentenschutz. Für die Schnäppchenjäger gibt’s deshalb auch eine Liste mit den einzelnen Produkten (ooe.konsumentenschutz.at).
Einkaufservice ist „in“
Ilse Littringer und ihre Tochter Sophia (10) aus Laakirchen machen ihre Einkäufe auch häppchenweise: „Stifte und Schultasche haben wir schon daheim“, meinten sie, als wir sie im Welser Maximarkt trafen. Viele Fachhändler bieten einen Einkaufservice an, um die Eltern zu entlasten, wie zum Beispiel das Büroland Wiesmayr in Linz - siehe unser Interview unten.
Auf die Umwelt schauen
Aber nicht nur aufs Sparen, auch auf die Umwelt achten viele Familien beim Einkauf für den Schulstart. Wichtige Tipps: Stifte nur aus unlackiertem Holz, ausschließlich blaue oder schwarze Tinte und nur nachfüllbare Filzstifte auf Wasserbasis kaufen. Tintenkiller sollten tabu sein!
Das Büroland Wiesmayr in Linz schnitt im Test super ab - Barbara Koits-Wiesmayr freut sich natürlich über den Erfolg des Familienbetriebs.
„Krone“: Den von der AK gekauften Warenkorb mit Schulartikel für die Mittelschule gab es mit 95,55 Euro bei Ihnen am günstigsten.
Koits-Wiesmayr: Da freuen wir uns sehr! Das zeigt, dass der Fachhandel nicht immer teurer sein muss als die großen Ketten. Bei uns werden Beratung und Qualität groß geschrieben!
„Krone“: Mit Erfolg - Ihr Geschäft besteht ja seit 90 Jahren.
Koits-Wiesmayr: Ja, die Eltern sind beim Einkauf der Schulartikel froh und dankbar, wenn wir ihnen durch die Masse an Waren einen Weg weisen. Oft ist auch die Liste von der Schule kompliziert geschrieben, sind Produktnamen unklar. Wir gehen alles Schritt für Schritt gemeinsam durch. Meist sind auch die Kinder mit dabei, für sie ist das ein tolles Erlebnis. Bei uns dürfen sie zehn verschiedene Füllfedern ausprobieren, bis wir die richtige finden.
„Krone“: Und wenn Eltern nur ganz wenig Zeit haben?
Koits-Wiesmayr: Dann bieten wir natürlich auch einen Schullistenservice an. Die Liste kann gemailt, gefaxt oder vorbeigebracht werden, wir stellen dann das Paket bis zum vereinbarten Termin zusammen. Fragen aber vorher, ob ein Kind Linkshänder ist, welche Farben der Nachwuchs mag und ob höherpreisige oder günstige Produkte bevorzugt werden. Das funktioniert gut.
„Krone“: Momentan haben Sie sicher großen Verkaufsstress.
Koits-Wiesmayr: Es ist jetzt viel los, aber vor ein paar Wochen war der Andrang noch größer. Eine neue Welle kommt dann nach Schulbeginn, denn vor allem in den höheren Schulen bekommen die Schüler die Liste erst in den ersten Schultagen.
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