Nur wer die deutsche Sprache kann, ist auf dem Arbeitsmarkt vermittelbar. Die neuesten Zahlen des Wiener AMS vom Juli 2018 zeigen die aktuellen Probleme bei Asylberechtigten auf: Nur jeder Zehnte verfügt über „gute Deutschkenntnisse“, die meisten (28 Prozent) haben lediglich die Grundlagen verstanden.
Von insgesamt 19.488 vom AMS erfassten Asylberechtigten (Konventionsflüchtlinge/Subsidiär Schutzberechtigte) sind 16 Personen dabei, die die deutsche Sprache exzellent beherrschen. Am anderen Ende der Liste sind jene zu finden, über die es entweder keine Angaben gibt (218 Flüchtlinge) oder die „keine Kenntnisse“ besitzen (285 Personen). In der Statistik sind arbeitslose Personen und Personen in Schulungen zusammengefasst. 28,9 Prozent der Flüchtlinge sind auf A2-Niveau (grundlegende Kenntnisse), 21,8 Prozent haben aber nur geringes Deutschwissen.
„Überregionale Arbeitsaufnahme“ als Ziel
Was kann das AMS trotzdem tun? „Ein arbeitsmarktpolitisches Ziel für 2019 für das AMS in ganz Österreich ist es, Asylberechtigte möglichst rasch durch überregionale Arbeitsaufnahmen und in der Landwirtschaft in Arbeit zu vermitteln“, erklärt AMS-Wien-Chefin Petra Draxl. „Aus diesem Grund beschäftigt uns das Thema Mobilität mit all seinen Facetten.“
Klar ist dem AMS allerdings auch: „Die Vermittlung von Älteren ist, wie auch bei allen Arbeitslosen, wesentlich schwieriger.“
Michael Pommer, Kronen Zeitung
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