Im März tötete Alfred U. in seiner Wiener Wohnung eine Ungarin. Danach zerstückelte er ihre Leiche - behielt Teile bei sich, die restlichen versenkte er im Neusiedler See. Nun liegt das Psycho-Gutachten über den 63-Jährigen vor: „Er ist untherapierbar.“
23 Jahre hat U. bereits hinter Gittern verbracht. Wegen Gewalt- und Sexualdelikten. Immer galt er als geistig abnorm. Im Oktober 2017 kamen dennoch Sachverständige zu dem Schluss, eine bedingte Entlassung sei unter „engmaschiger Betreuung“ möglich. Doch die gab es nicht. Und der Mann fand in einer Zufallsbekanntschaft ein neues Opfer.
Als Kannibale eingestuft
Gerichtspsychiater Peter Hofmann attestiert dem Mann eine massive Persönlichkeitsstörung. Und er stuft ihn als Kannibalen ein. Aus „sexueller Lust und Rachegedanken gegen Frauen“ habe er an der Toten grauenhafte Handlungen vollzogen - und um sich an seiner Tat auch später noch „erinnern“ zu können, Teile der Leiche in seiner Tiefkühltruhe deponiert. Alfred U. sei „untherapierbar“, im Falle einer Freilassung wären „weitere schwere Verbrechen von ihm zu befürchten.“
Martina Prewein, Kronen Zeitung
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