Anlässlich der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft hat die Post seit einigen Wochen eine Sammlerbriefmarke im Angebot. In sozialen Netzwerken verbreiten sich Fotos davon gerade wie ein Lauffeuer - allerdings nicht, weil die Marke den Nutzern so gut gefällt, sondern weil sich die Post damit zur Lachnummer macht.
Stein des Anstoßes: Auf die Briefmarke hat die Post recht unglücklich ganz groß „EU“, dann - etwas kleiner in der nächsten Zeile - „RATS“ aufgedruckt. Erst eine Zeile darunter und viel zu klein, um von Weitem lesbar zu sein, folgt „Präsidentschaft“. Nicht nur englischsprachigen Menschen drängt sich deshalb schnell der Gedanke auf, man feiere hier die „EU RATS“ - Englisch für „EU-Ratten“.
Für die Twitter-Gemeinde ein gefundenes Fressen. Am Kurznachrichtendienst machen derzeit Fotos der Briefmarke die Runde und sorgen für beißenden Spott in Richtung der Post, die laut „Kleine Zeitung“ eine freischaffende Grafikerin aus St. Pölten mit der Gestaltung der Briefmarke beauftragt und sie in den Niederlanden drucken lassen hat.
Unter Sammlern ist die Marke übrigens schon länger im Gespräch. Ihnen war die Marke in der Juniausgabe des Philatelie-Magazins als „philatelistisches Highlight“ angekündigt worden - laut dem Bericht zusätzlich zum peinlichen Schriftzug mit unvollständiger EU-Karte, auf der Kroatien fehlte.
Die Karte wurde repariert. Der kreative Zeilenumbruch ist geblieben.
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