Bergrettung gab auf
Kanadier findet toten Freund in bayrischen Alpen
Ein kanadischer Polizist hat in einem abgelegenen Bergmassiv in den bayrischen Voralpen einen seit Wochen verschollenen Bekannten auf eigene Faust gesucht und am Ende dessen Leiche gefunden. Der 32-jährige Jeff Freiheit war am 2. August allein zu einer Alpenüberquerung aufgebrochen und spurlos verschwunden. Die Polizei suchte im August gemeinsam mit der Bergrettung tagelang nach dem Kanadier.
Freiheit dürfte vom geplanten Weg abgekommen und bis zu 100 Meter in die Tiefe gestürzt sein. Der Leichnam lag verdeckt in einem felsigen Terrain unterhalb der rund 1700 hohen Achselköpfe im Brauneck-Gebiet (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen). Das letzte Lebenszeichen Freiheits war laut bild.de eine Videobotschaft vom Panorama-Restaurant Brauneck. Dieses Video hatte der 32-Jährige an seine Ehefrau Selena geschickt.
Nachdem sie tagelang nichts mehr von ihm gehört hatte, reiste sie nach Deutschland, um die Suche nach ihrem geliebten Ehemann vor Ort zu verfolgen. Doch nach und nach schwand die Hoffnung, ihn noch lebend zu finden.
Polizei schließt Fremdverschulden aus
Ein Bekannter der Familie des Vermissten, ein kanadischer Polizeibergführer, wollte den 32-Jährigen unbedingt finden und setzte die Suche auf eigene Faust fort. Sonntagmorgen wurde der Bergführer dann tatsächlich fündig.
Eine Untersuchung in der Gerichtsmedizin soll die genaue Todesursache klären. Fremdverschulden schließt die Polizei aus.
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