Doch nix mit Magna

Much Streiter trotz Zusage nicht in Wr. Neustadt engagiert

Tirol
15.12.2009 18:08
Schon wieder dieses Wort mit X - nix. Als Nachfolger des bei Wiener Neustadt beurlaubten Heli Kraft wurde von Mäzen Frank Stronach der Ex-Rapidler Peter Schöttel engagiert, der Tiroler Michael Streiter blieb auf der Strecke. Obwohl es mehrere vielversprechende Gespräche gegeben hatte. Nicht zum ersten Mal.

Die Neuigkeit kam via Nachrichtendienst als SMS aufs Mobiltelefon. Und überraschte Michael Streiter (43) doch ziemlich. Obwohl ihn als arbeitslosen Trainer eigentlich so gut wie nichts vom Hocker reißen kann. Wie gehabt: Peter Schöttel bekommt den Job von Heli Kraft - Much muss weiter auf der Wartebank darben.

Das war im vergangenen Sommer nicht anders, als der LASK einen Nachfogler für Hans Krankl suchte. Oder als Kärnten den Sessel von Frenkie Schinkels neu besetzte.

Stets hatte es Gespräche mit den Klub-Verantwortlichen gegeben, die durchaus auf beiderseitige Begeisterung gestoßen waren. Und stets schien es nur noch eine Frage der Unterschrift zu sein. Doch den Vertrag, den bekamen immer andere.

Drei Meistertitel und trotzdem kein Verein
"Ich kenn' mich gar nicht mehr aus", stammelte der 34-fache Ex-Internationale, der als Trainer drei Meistertitel (Wacker Westliga, Altach Erste Liga, Salzburg Co-Trainer Bundesliga) über die wohl seltsamste Serie seiner Karriere.

Und nun? Streiter zuckt die Achseln. Warten, was sonst? Und hoffen, dass beim nächsten Verein die Zusagen auch den nächsten Morgen erleben. "Bitter, keine Frage. Aber ich bin sicher nicht am Verzweifeln. Ich weiß, was ich kann. Und ich weiß, dass ich das umsetzen werde, wenn es die Chance gibt."

von Georg Fraisl, Tiroler Krone

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