Religionsverbot
Chinas Kommunisten: Wer betet, fliegt aus Partei
Chinas regierende Kommunistische Partei hat die Verhaltensregeln für ihre Mitglieder verschärft. In den am Sonntagabend von der zentralen Behörde gegen Korruption veröffentlichten Vorschriften werden etwa Strafen für das Verbreiten „politischer Gerüchte“ angedroht. Zudem sollen Parteimitglieder, die eine Religion ausüben, künftig zum Parteiaustritt aufgefordert werden, falls sie auch nach „Schulungen“ resistent bleiben.
Konsequenzen sieht das überarbeitete Regelwerk auch für Parteimitglieder vor, die die Geschichte des Landes „verfälschen“. Bisher galt dies nur für eine nach Parteiauffassung verzerrte Darstellung der Partei- oder Militärgeschichte.
Neben Parteiausschluss auch strafrechtliche Konsequenzen
In den meisten Fällen droht bei Verstößen gegen die Regeln als härteste Strafe der Parteiausschluss. In besonders schwerwiegenden Fällen können Mitglieder aber auch strafrechtlich verfolgt werden.
Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping, der an der Spitze der Kommunistischen Partei steht, hat seit Amtsantritt vor sechs Jahren seine Macht immer weiter ausgebaut und der Korruption den Kampf angesagt. Unter seiner Führung wurden die staatlichen Kontrollen massiv verschärft und Dissidenten festgenommen.
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