Am Dienstag lädt der U-Ausschuss zum Wiener KH Nord den Architekten vor. Warum hat Albert Wimmer, der nie zuvor ein Spital gebaut hatte, den Mega-Auftrag erhalten? Sein gutes Verhältnis zum Rathaus wird kein Nachteil gewesen sein. Auch bei externen Beratern spielte Geld keine, Beziehungen offenbar aber eine größere Rolle.
Obwohl der Krankenanstaltenverbund (KAV) eine Rechtsabteilung hat, flossen laut NEOS acht Millionen Euro an Juristen außer Haus. In zehn Jahren. An welche, ist geheim. Ein Gutteil des Geldes soll aber ein Advokat mit Naheverhältnis zu einer früheren KH-Nord-Projektleiterin kassiert haben. Diese gab die Verbindung vor dem U-Ausschuss auch zu. Allerdings soll erst nach ihrem Ausscheiden aus dem KAV aus der Berufsbekanntschaft eine „Freundschaft“ geworden sein. Die Anwaltskanzlei existiert nicht mehr.
NEOS: „Wollen Berater vorladen, können ihn aber nicht finden“
„Wofür muss der KAV, der über eine eigene Rechtsabteilung verfügt, acht Millionen Euro für externe Rechtsberater ausgeben?“, fragt sich Christoph Wiederkehr von den Wiener NEOS. Die Pinken wollen den Berater vorladen, „können ihn aber nicht finden“, so ein Sprecher. Der KAV betont, die Projektleiterin habe niemals Rechtsaufträge vergeben. „Das durfte sie gar nicht, nur die Generaldirektion.“
Luxusgarten des KH Nord kostet sechs Millionen Euro
Und noch ein Detail wurde jetzt bekannt: Der weitläufige „Heilgarten“ des Spitals kostet um die sechs Millionen Euro. Pflege und Erhalt kommen laut „profil“ zusätzlich auf jährlich 250.000 Euro.
Alex Schönherr, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.