Leo S. im Interview:

„Habe Angst, dass ich zurück ins Gefängnis muss“

Österreich
28.08.2018 07:50

Der Countdown für Leo S. aus Oberösterreich läuft! Wie berichtet, versucht das Anwaltsteam rund um Top-Jurist Carl Christian Thier, einen positiven rechtlichen Deal für den unter Missbrauchsverdacht stehenden Schüler auszuhandeln. Mit der „Krone“ sprachen der 18-Jährige und seine Eltern zum ersten Mal über die Angst vor dem US-Häfen und die Hilfsbereitschaft ihrer Landsleute. Die Antworten der Familie wurden der „Krone“ schriftlich übermittelt.

„Krone“: Leo, wie geht es Ihnen? 
 Leo S.: Mir geht es den Umständen entsprechend gut. Es ist eine schwere Zeit, da ich nicht weiß, was mich alles in der Zukunft erwartet. Ich habe Angst davor, dass ich zurück ins Gefängnis muss. Hier in den USA ist doch alles sehr fremd für mich. Ich bin sehr froh, dass ich jetzt nicht mehr im Gefängnis bin, und ich bin überglücklich, dass es meinen Eltern möglich war, hierherzukommen. Ich hoffe, dass diese Sache ein gutes Ende finden wird und ich wieder nach Hause nach Österreich kann.

Der 18-jährige Leo S. mit seinem Anwalt Carl Christian Thier (Bild: Urban Thier & Federer Rechtsanwälte)
Der 18-jährige Leo S. mit seinem Anwalt Carl Christian Thier

Bekommen Sie in Übersee etwas von der Welle der Hilfsbereitschaft und Anteilnahme aus der Heimat mit? 
 Die Unterstützung, die mir von der Heimat entgegengebracht wird, ist einfach überwältigend! Sie gibt mir die Kraft, die Strapazen durchzustehen. Ohne die moralische Anteilnahme wüssten wir nicht, wo wir zu diesem Zeitpunkt wären.

Mutter und Vater flogen in die USA und stehen ihrem Sohn dort nun zur Seite.

Wie haben Sie als Eltern davon erfahren, dass Leo im Gefängnis ist, und welche Gedanken gingen Ihnen dabei durch den Kopf? 
 Wir hatten eine Nachricht von der Polizei in Sarasota auf Deutsch auf unserem Telefon. Wir gingen sofort nach Hause und versuchten zurückzurufen, doch konnten wir dort niemanden erreichen. Wir waren komplett unter Schock und konnten es anfangs erst gar nicht glauben.

Leo S. und seine Eltern im österreichischen Konsulat (Bild: Urban Thier & Federer Rechtsanwälte)
Leo S. und seine Eltern im österreichischen Konsulat

Sie sind jetzt auch in den USA, Leo ist bis zum Prozess auf freiem Fuß. Wie stehen Sie Ihrem Sohn derzeit bei?
 Wir sind ständig bei ihm und versuchen natürlich, ihn moralisch aufzubauen. Er ist sehr tapfer und wir sammeln natürlich weiter Spenden. Wir möchten uns im Namen unseres Sohnes und der ganzen Familie für diese gewaltige Unterstützung - sei es moralischer oder auch finanzieller Art - bedanken! Ohne die ganze Hilfe, vor allem ohne die sensationelle Unterstützung vom rot-weiß-roten Konsulat vor Ort, wäre all dies so sicher nicht möglich gewesen.

Hilfsaktion: Wollen auch Sie für Leo und seine Familie spenden? 
Kennwort: „Leo S.“ 
IBAN: AT31 3477 7000 0082 6727 
BIC: RZOOAT2L777

Interview: Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung 
Mitarbeit: Matthias Lassnig, Kronen Zeitung

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