Saalbach-Hinterglemm:

850.000 Euro für Sofortmaßnahmen nach dem Unwetter

Salzburg
31.08.2018 11:16

Erste Zahlenbilanz nach dem Unwetter vom 23. August in Saalbach-Hinterglemm: 850.000 Euro mussten für die Sofortmaßnahmen wie das Ausbaggern der Wildbachsperren aufgewendet werden. Die Kosten werden komplett vom Katastrophenschutzfonds des Landes beglichen. Der Gesamtschaden dürfte sich aber auf mindestens 2 Millionen Euro belaufen.

Das schnelle Ausbaggern der 15 größten Wildbachsperren in Hinterglemm hat nach dem schweren Unwetter verhindert, dass es zu noch größeren Schäden kommt. Die Regenmassen und Schlamm- und Gerölllawinen hatten etliche Gräben und Bachläufe verlegt. Ein Teil der Glemmtaler Landesstraße zwischen Lengau und Hinterglemm wurde weggerissen. Die Menschen im Talschluss waren kurzfristig vom Rest der Gemeinde abgeschnitten.

Der für den Katastrophenfonds zuständige Landesrat Josef Schwaiger hat nun eine erste Kostenbilanz gezogen. Die Sofortmaßnahmen haben 850.000 Euro verschlungen. „Die Arbeiter waren mit 40 schweren Geräte in Hinterglemm im Einsatz. Bis alle Sperren ausgeräumt sind, wird es noch ca. eine Woche dauern.“

Die bisher angefallenen Kosten von 850.000 Euro übernimmt zur Gänze der Katastrophenfonds des Landes. Der Gesamtschaden wird aber auf über 2 Millionen Euro geschätzt. So wurde die Glemmtaler Landesstraße zwischen Hinterglemm und Lengau im Talschluss gleich an mehreren Stellen schwer mitgenommen. 300.000 bis 500.000 Euro wird die Instandsetzung kosten. Zudem entstanden Schäden an Wanderwegen, Brücken, im Klärwerk usw. „Die Aufnahme der nötigen Reparaturen wird nächste Woche abgeschlossen“, sagt Egon Leitner vom Katastrophenfonds. „Die Geschädigten wie etwa Hoteliers sind gut versichert. Der Katastrophenfonds kann keine private Versicherung ersetzen“, erläutert Leitner.

Diverse Schutzbauten und der schnelle Einsatz der Helfer, der Bezirkshauptmannschaft und der Mitarbeiter der Wildbach- und Lawinenverbauung haben laut Landesrat Schwaiger noch Schlimmeres verhindert.

Bereits seit 2013 stehen im Pinzgau 20 Flächen zur Verfügung, auf denen mehrere Millionen Kubikmeter Geröll- und Schuttmaterial nach Unwettern abgelagert werden kann. Das beim Unwetter vom 23. August angeschwemmte und ausgebaggerte Material wurde mittlerweile nahe der Talstation der Zwölfer-Nord-Bahn auf einer dieser Flächen gelagert. So konnte die Sperren-Räumung schnell und kostengünstig erfolgen.

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