Für den überdimensionalen Luxus-Radweg entlang des Mistplatzes Lidlgasse wurden 2017 schon 1,4 Millionen Euro Steuergeld ausgegeben. Am Freitag wurde bei schönstem Wetter der Ausbau fertiggestellt. Die „Krone“ wollte vor Ort mit glücklichen Pedalrittern reden, doch kein einziger nutzte den neuen Radweg.
Der umstrittene Müll-Radweg wurde diesen Sommer in der Gersthofer Straße weitergebaut. Sowohl auf Kosten der Autofahrer als auch der Fußgänger ist auf beiden Seiten ein Einrichtungsradweg entstanden. Es gäbe Bedarf, sagen die Grünen. Geht es nach ihren Plänen, soll die Fahrradautobahn irgendwann Währing und Penzing verbinden.
Am sonnigen Freitagnachmittag wollte die „Krone“ auf dem neuen Radweg also mit Pedalrittern über den Ausbau reden. Doch eine Stunde lang kam kein einziger vorbei. Übrig bleiben Bilder gähnender Leere auf der Müllstrecke.
„Grüne Klientelpolitik im Mittelpunkt“
Die ÖVP Wien kritisiert, dass die Eingriffe eine Hauptschlagader treffen. „Hier scheinen nicht die Anliegen der Bevölkerung, sondern nur grüne Klientelpolitik im Mittelpunkt zu stehen“, kritisiert Verkehrssprecher Manfred Juraczka.
Maida Dedagic, Kronen Zeitung
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