Mit den Drogen im Gepäck von Holland nach Tirol zu fahren war den beiden 19-Jährigen offenbar zu riskant. Daher versteckten sie die geringen Mengen Marihuana, die sie in den berüchtigten Amsterdamer "Coffeeshops" gekauft hatten, in mehreren Briefen. Seit August sollen sich die Holland-Fahrten und dieser Weg des Schmuggels achtmal wiederholt haben.
Als Adresse wählten die Verdächtigen stets Wohnhäuser in St. Johann, die unbewohnt sind. Dort holten die beiden die Schmuggel-Briefe ab. Die Absender waren frei erfunden.
Coup mit Paket ließ Burschen letztlich auffliegen
Zuletzt war das Duo aus dem Bezirk Kitzbühel zwischen 1. und 4. Dezember in Amsterdam. Diesmal versteckten sie das Marihuana in einem Paket und gaben als Empfänger einen unbeteiligten Verwandten an. Inzwischen hatte aber auch die Polizei Wind von der Sache bekommen. Die beiden 19-Jährigen wurden vernommen und legten ein umfassendes Geständnis ab.
Im Zuge der Hausdurchsuchung bei den Verdächtigen fanden sich Restmengen früherer Lieferungen. Bei einem der beiden wurden zudem zwei Stahlruten ("Totschläger") sichergestellt.
Die beiden Aufgeflogenen sowie mehrere Mitkonsumenten werden nach Abschluss der Erhebungen bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.
von Andreas Moser, "Tiroler Krone"
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