Die Arbeitslosigkeit ist im August im Vergleich zum Vorjahresmonat wieder deutlich gesunken, bei Männern wesentlich stärker als bei Frauen. 288.186 Menschen waren arbeitslos gemeldet, um 23.306 weniger als vor einem Jahr. Der Rückgang betrug bei den Männern 9,1 Prozent, bei den Frauen 5,7 Prozent, teilte das Arbeitsmarktservice am Montag mit. Die Arbeitslosenquote betrug sieben Prozent.
„Alle Altersgruppen, alle Bundesländer, alle beschäftigungsstarken Branchen, Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, sogar langzeitarbeitslose Menschen können erfreulicherweise von der guten Arbeitsmarktentwicklung profitieren“, schreibt das AMS. Auch bei Menschen über 50 Jahren gab es einen Rückgang, ebenso in allen Ausbildungskategorien vom Pflichtschulabschluss bis zu den Akademikern.
Inklusive Schulungen waren im August 344.651 Menschen ohne Job, um 30.000 weniger als vor einem Jahr. Zugleich verzeichnete das AMS einen Anstieg der unselbstständig Beschäftigten um 86.000 auf 3.811.000.
Zweistellige Rückgänge bei Menschen ohne Job (Arbeitslose und Schulungen zusammen) verzeichneten Tirol (15,7 Prozent), die Steiermark (11,6 Prozent) und Oberösterreich (10,7 Prozent). Den geringsten Rückgang gab es in Vorarlberg (2,3 Prozent). In Wien machte der Rückgang 5,7 Prozent aus.
Langsam stellt sich die Frage, wie schnell Firmen ihre offenen Stellen besetzen können: „Damit verbunden zeigt sich, dass es Unternehmen nunmehr schwerer fällt, Stellen rasch zu besetzen. So ist die durchschnittliche Laufzeit einer offenen Stelle mit 49 Tagen um neun Tage gegenüber dem Vorjahr gestiegen“, so das AMS. Die Zahl der offenen Stellen wuchs um rund 17.500 auf 79.354, die Zahl der offenen Lehrstellen um 962 auf 6653, bei 8390 Lehrstellensuchenden.
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