Ein von der Sozialistischen Jugend verteilter Schülerkalender erhitzt derzeit die Gemüter der Wiener Landes-FPÖ. Unter dem Motto „Wir machen Schule bunt statt Schwarz-Blau“ wird darauf gegen die Regierungsparteien protestiert.
Die Schülerkalender wurden unter anderem auf der Donauinsel in der Nähe des Wiener Schulschiffs verteilt. „Da neben einem Einhorn auch Karl Marx abgebildet ist, ist die Herkunft dieser Hetzschrift offensichtlich“, heißt es in einer Mitteilung der Pressestelle des FPÖ-Rathausklubs. Zumal das Logo der SJ auf dem Cover deutlich zu erkennen ist.
Eine ehemalige Schülerin des Schulschiffs sieht das gegenüber krone.at lockerer. „Die Verteilungsaktionen zu Schulbeginn gibt es schon seit vielen Jahren, nicht nur von der Sozialistischen Jugend. Selbst Bankinstitute verteilen Schülerkalender. Ich verstehe die Aufregung daher nicht. Gegen irgendwas wird doch immer protestiert“, meinte sie.
Eine „besorgte Mutter“ habe sich an die Freiheitlichen gewandt. FPÖ-Landtagsabgeordneter Michael Stumpf dazu: „Die Schule ist ein unpolitischer Ort und hat das auch zu bleiben.“ Er vermutet, dass Steuergelder für die Produktion des Schulplaners geflossen sind.
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