„Wir müssen unser Sozialsystem gegen Zuwanderung schützen“, verteidigte Sebastian Kurz (ÖVP) die Pläne zur Reform der Mindestsicherung im krone.at-Sommerinterview. Der Kanzler warnte: „Zu viele Asylberechtigte sind bereits jetzt in der Mindestsicherung.“ Und er kritisierte den ÖVP-Nationalratsabgeordneten Efgani Dönmez.
Die Konfrontation mit dem 150-Euro-Statement von Sozialministerin Beate Hartinger-Klein (FPÖ) führten im Sommerinterview direkt in das Thema Mindestsicherungsreform. Katia Wagner fragte dazu den Kanzler: „Wie geht’s Ihnen damit, dass Sie immer wieder Fehler des Koalitionspartners ausbügeln müssen?“
„Müssen Asylberechtigte in die Arbeitswelt bringen“
Sebastian Kurz: „Es ist Aufgabe des Regierungschefs auszugleichen, manches genauer zu erklären.“ Und der Kanzler weiter: „Unser Sozialstaat kann aber nur funktionieren, wenn es keine unkontrollierte Zuwanderung gibt. Schon jetzt sind zu viele Asylberechtigte in der Mindestsicherung. Wir müssen sie in die Arbeitswelt bringen, das ist für den sozialen Frieden wichtig.“
„Unser neuer Stil - der gilt für das ganze Team“
Zum Rauswurf des Abgeordneten Efgani Dönmez aus dem ÖVP-Klub nach dessen sexistischem Web-Kommentar sagte der Kanzler: „Wir sind angetreten, um einen neuen Stil zu pflegen. Das gilt für das ganze Team.“
Nach seiner Urlaubswoche sei er übrigens wieder „mit voller Tatkraft und großer Motivation“ im Kanzleramt, sagt Kurz im krone.at-Interview: „Und meine Hochzeit wird irgendwann im kleinen privaten Kreis stattfinden, ohne Medien und Politiker.“
Vor Kurz waren bereits Christian Kern (SPÖ) und Heinz-Christian Strache (FPÖ) Gäste bei den krone.at-Sommergesprächen.
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