„Played“: Die Galerie Ebensperger lockt zur etwas anderen Schau an die Salzach
Kindheitserinnerungen werden in der Galerie Ebensperger wach. Betritt man nämlich die Halle in der Membergerstraße, könnte man fast glauben, man sei in einem Spielwarenhandel gelandet, der von Plüschtieren bis hin zum überdimensionalen Tortenstück alles zu bieten hat, was das Herz begehrt.
Sich aus den Regalen einfach sorglos zu bedienen ist allerdings nicht zu empfehlen. So haben sie doch Patrick Ebensperger und Sebastian Hoffmann sowie Gastkuratorin und Künstlerin Marie Thurn und Taxis mit Positionen von allen, die in der Kunstszene Rang und Namen haben, von Sigmar Polke über Hanakam & Schuller bis hin zu Cindy Sherman, befüllt.
„Wie der Titel der Ausstellung ,Played’ schon verrät, zeigt die Gruppenschau verschiedenste künstlerische Ansätze zum Thema ,verspielt’. Nachdem das Wort ,Played’ aber auch mit ausgespielt, im Sinne von ausgetrickst übersetzt werden kann, geht es auch um das Gegen- und Miteinander von Spiel und Gefahr“, so Hoffmann.
Ein Spiel mit dem Feuer wagt aber nicht nur Wieland Schönfelder, der in seinem Video „Nebula Interna“ ein kleines Männchen mit brennendem Hut zu barocken Orgelklängen tanzen lässt, auch Philip Topolovac heizt den Kunstsammlern ordentlich ein. Der Deutsche hat ein Modell des von Benito Mussolini beauftragten römischen Palazzo Quadrato, die heutige Fendi Zentrale, angefertigt. „Eine “Braciere„ (Feuerkorb), in der auch schon mal Würstel angebraten werden, so macht das Feuer quasi dem Faschismus den Garaus!“
Nicht Rauch, sondern Benzin liegt in der Luft, wenn man den alten Mercedes-Motor von Alexander Laner anwirft, mit dem er einen Plattenspieler betreibt und die Halle mit Chopin beschallt.
Wer nach so „heißer“ Ware eine Abkühlung braucht, sollte sich das Video „Liquid Panic“ von Augustin Rebetez nicht entgehen lassen. Er lässt nämlich Erwachsene in diversen Flüssigkeiten zum „Pulp Fiction“-Soundtrack planschen und pantschen.
Friederike Feldmann schließt sich dem Spiel an der Salzach zwar nicht an und gestaltetet in der Dependance der Galerie in der Kaigasse eine eigene Schau. Dennoch wählt sie für ihre Werke eine durchaus spielerische Herangehensweise. Bevor sie sich auf der weißen Leinwand mit dunkelroten Gouachefarben figurativ und abstrakt austobt, fertigt sie zuvor Studien aus Hautcreme, die sie mit ihren Händen in Form bringt.
Skurril aber dennoch tiefgründig. Denn beim genaueren Hinsehen entdeckt man Gesichter, die scheinbar aus der Leinwand springen.
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