Spitälerkollaps droht

„Haben mehr Patienten, als wir aufnehmen können“

Wien
04.09.2018 14:45

„In Wien haben wir mehr Patienten, als wir aufnehmen können“, warnt die Wiener Ärztekammer. Während die Politik versucht, den Skandal um das Krankenhaus Nord aufzuklären, gibt es für Spitäler immer weniger Geld, jedoch eine immer älter und kränker werdende Bevölkerung, die sie versorgen müssen.

„Wenn die Politik weiter so wirtschaftet wie bisher, wird es sich finanziell einfach nicht mehr ausgehen. Wien spürt das am allermeisten“, so Wolfgang Weismüller von der Ärztekammer. Die Fälle in Wien sind kompliziert, die Ruhephasen für Ärzte zu kurz, die Zahl der Patienten pro Arzt ist einfach zu hoch, so das Fazit der Kammer aufgrund neuer gesundheitsökonomischer Untersuchungen. „Gangbetten und geschlossene Stationen gehören zum Spitalsalltag in Wien“, so Weismüller. 

Wolfgang Weismüller von der Wiener Ärztekammer (Bild: Stefan Seelig)
Wolfgang Weismüller von der Wiener Ärztekammer

Ärztekammer warnt
Die Ärztekammer warnt die Politik davor, die Bedenken der Ärzte weiter zu ignorieren. Sie fordert die Finanzierung des Gesundheitswesens aus einer Hand, mehr ärztliches Personal für die steigenden Patientenzahlen, den Bürokratieaufwand zu reduzieren und in die Ausbildung der nächsten Ärztegeneration zu investieren. Ansonsten werde es eng, so die Befürchtung der Mediziner. 

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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